Der Brexit wirkt sich auch auf die Zukunfts-Erwartungen der britischen Lebensmittelindustrie aus. Der Verband Food and Drink Federation hat in einer Umfrage festgestellt, dass 21% der Unternehmen nach dem Volksentscheid nun weniger zuversichtlich für ihre Zukunft sind. 49% sind geringfügig unzuversichtlicher. 30% der kleinen und mittleren Unternehmen, die insgesamt 96% der UK-Nahrungsmittelindustrie ausmachen, äußern sich deutlich pessimistischer, was ihre Zukunfserwartungen angeht. 76% der Firmen erklären, dass sie bereits jetzt mehr für Zutaten bezahlen müssen, 81% erwarten eine Verteuerung für 2017. 63% der Befragten geben an, dass sie inzwischen weniger Gewinn machen.
Die Pläne der Regierung für einen ‚harten‘ Brexit, der die Kontrolle über die Zuwanderung über das Verbleiben im EU-Binnenmarkt stellt, bereiten den Nahrungsmittelunternehmen Sorge. Bereits jetzt ist das Britische Pfund auf einen Kurs von unter 1,10 € gesunken. – der tiefste Stand seit 30 Jahren. 41% der befragten Firmen erwarten Probleme bei der künftigen Stellenbesetzung, 33% rechnen damit, dass sie bei den Qualifikationsanforderungen an neue Mitarbeiter Abstriche machen müssen.
