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Niedersachsen führt Weidemilch ein

Die niedersächsischen Milcherzeuger sollen mindesten 5 Cent mehr für sog. Weidemilch erhalten. Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Landwirtschaft, Umweltverbänden, Handel und Molkereien hat sich mit dem Landwirtschaftsministerium jetzt auf die Kriterien für ein Weidemilch-Label geeinigt. „Die Verbraucher wollen Kühe auf der Weide sehen, und das muss besser honoriert werden”, sagte Agrarminister Christian Meyer gestern bei der Vorstellung der vereinbarten Kriterien.
Nur Milch von Kühen, die an mindestens 120 Tagen im Jahr mindestens sechs Stunden Weidegang erhalten, darf als Weidemilch gekennzeichnet werden, lautet ein Kriterium. Zudem soll die Milch gentechnikfrei erzeugt sein. Daher muss  Zusatzfutter für die weidenden Kühe spätestens ab 2017 frei von gentechnisch veränderten Organismen sein. Die Weidemilch kann dann zusätzlich als „gentechnikfrei” gekennzeichnet werden.
Zu den Erwartungen an ein Weidemilch-Label hatte die Universität Göttingen eigens eine Verbraucher-Befragung vorgenommen. Dabei gaben mehr als 60 % der Verbraucher an, gerne Weidemilch kaufen zu wollen. Allerdings: Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher vermisst ein entsprechendes Angebot im Supermarkt.
Bis Jahresende soll nun das Weidemilch-Label kreiert werden. Federführend ist dabei das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen.

 

 

 

 

 

 

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