Das heutige Treffen der Agrarminister von Bund und Ländern in Berlin soll Abhilfemöglichkeiten gegen die Marktkrise aufzeigen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet von den Bundesländern eine finanzielle Beteiligung an der Hilfe für die Bauern, während die Länderminister zum Teil auf einen Reduzierung der großen Milchmengen setzen. Hiergegen ist aber Schmidt, wie er erst gestern wieder auf einem Milchgipfel in München erklärt hat. Schmidt zufolge sollen die Bauern sollen Unterstützung, wenn sie im Gegenzug „Mengendisziplin“ halten.
Der baden-württembergische Minister Peter Hauk (CDU) sagte nach seinem gestrigen Treffen mit Vertretern von Bauern und Molkereien, dass staatliche Steuerung nicht dazu tauge, den Markt zu steuern. Hauk sprach sich für Absatzförderung aus. Seine thüringische Amtskollegin Birgit Keller (Linke) kritisierte dies als unzureichend und forderte ein zweites Hilfspaket der EU und ein zeitweises Deckeln der Produktion. Till Backhaus (SPD), Mecklenburg-Pommern, fordert als Vorsitzender der Agrarministerkonferenz eine bessere Steuerung der Milchmenge. Die aktuelle Überproduktion müsse langfristig heruntergefahren werden.
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