Verarbeitungs- und Abfüllmaschinen der Molkereiwirtschaft, die Fettnebel emittieren, sind oft an einen zentralen Fettnebelabscheider angeschlossen. Das bedeutet mitunter lange Luftkanalwege zwischen Maschine und Abscheider. Durch den Temperaturabfall können die abgesaugten Aerosole kondensieren und im Kanal eine Fettschicht aufbauen. Vor allem die groben Partikel schaffen es oft nicht, den fernen Luftreiniger zu erreichen. Sie belasten den Luftkanal statisch und – schlimmer – sie bilden eine bedenkliche Brandlast. Frische Fette entzünden sich zwar erst bei über 320 Grad C; verharzte Ablagerungen haben indes eine Zündtemperatur von unter 130 Grad. Fettreste in der Abluft beeinträchtigen auch die sichere Funktion von Brandschutzklappen und verschlechtern den Wirkungsgrad von Wärmerückgewinnern.
Als Problemlösung empfiehlt Rentschler Reven die Vorabscheidung durch einen Kanalabscheider gleich nach der jeweiligen Maschine. Die Kanalabscheider sind kompakt konstruiert und somit leicht nachrüstbar. Es gibt sie für den Einbau in horizontale und vertikale Kanalstränge. Sie sind mit einem mechanisch wirkenden X-Cyclone-Abscheider bestückt, der durch den Zentrifugaleffekt die Aerosole ausschleudert und sich praktisch von selbst reinigt. Es genügt, den zerlegbaren Kanalabscheider einmal jährlich einer Grundreinigung zu unterziehen.
Die Vorabscheidung hält den Abluftkanal weitgehend ölfrei. Sie ist laut Reven aber nur sinnvoll, wenn die Abscheider auch flammendurchschlagsfest sind. Diese Eigenschaft wird durch ein entsprechendes DIN- oder UL-Prüfzeichen nachgewiesen (Geprüft nach DIN 18869-5, DIN EN 16282-6 oder UL 1046).
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