Die österreichische Raiffeisenorganisation versucht wieder einmal, Berglandmilch und NÖM zusammen zu bringen. Eine ähnliche Initiative, die Nr. 1 und Nr. 2 der österreichischen Milchwirtschaft unter ein Dach zu bringen, scheiterte in den 90er Jahren. Aber der Moment scheint diesmal günstiger zu sein: die Raiffeisen-Holding Niederösterreich bzw. die Raiffeisenbank benötigt Geld, die Müller-Gruppe sowie Parmalat/Lactalis sollen bereits Interesse an einer Übernahme von NÖM bekundet haben. Allerdings dürfte das Kartellamt bei einer österreich-internen Fusion strenge Auflagen verhängen, außerdem wären mehrere Interessenskreise unter einen Hut zu bringen: die elf Basisgenossenschaften von Berglandmilch und die ca. 3.500 Bauern, die 20% an der NÖM halten.