Das Foto zeigt von links nach rechts: Dir. Helmut Petschar – Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Mag. Raimund Wachter – Geschäftsführer der Vorarlberg Milch eGen, Josef Moosbrugger – Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Ing. Erich Schwärzler – Landesrat Vorarlberg, Mag. DI Johann Költringer – Verein zur Förderung der Österreichischen Milchwirtschaft, Dr. Klaus Dillinger – Dienststellenleiter der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft Rotholz Mag. DI Johann Költringer – Verein zur Förderung der Österreichischen Milchwirtschaft, Mag. Gerfried Gruber – Büro des Bundesministers DI Andrä Rupprechter – BMLFUW
Die Österreichische Milchwirtschaftliche Tagung 2015 fand am 17. und 18. September 2015 zum Thema „Weltmarkt und Regionalität“ in Feldkirch in Vorarlberg statt. Die Tagung wurde von der Bundesanstalt für Alpenländische Michwirtschaft in Rotholz in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Österreichischen Milchwirtschaft und freundlicher Unterstützung der Vorarlberg Milch ausgerichtet.
Die Tagung ist der traditionelle Treffpunkt der gesamten österreichischen Milchwirtschaft und angrenzender Regionen. Dabei werden aktuelle Fragen der gesamten Branche diskutiert. Das heurige Generalthema „Weltmarkt und Regionalität“ erlangte vor dem Hintergrund der aktuellen Marktprobleme und der langfristigen Ausrichtung der österreichischen Milchbranche hohe Aktualität. Derzeit sieht sich die heimische Milchwirtschaft durch die Entwicklung infolge des Russland-Embargos sowie der zurückhaltenden Nachfrage aus China auf dem internationalen Markt gefordert, es gilt sowohl für den Heimmarkt, als auch für die Exportmärkte die geeigneten Strategien zu diskutieren und zu entwickeln.
Die zweitägige Veranstaltung begann am 17. September mit einem Referat des Präsidenten der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Dir. Helmut Petschaft zum Thema „Die österreichische Milchwirtschaft sechs Monate nach Quotenende“. Danach wurden „Die Entwicklungen und Potentiale von Milchprodukten auf dem Weltmarkt“ von Jukka Likitalo, Generalsekretär der Eucolait aus Brüssel, des Europäischen Milchhandelsverbandes, intensiv beleuchtet. In weiterer Folge informierte Präsident Josef Moosbrugger, Landwirtschaftskammer Vorarlberg, über die bisherigen Ergebnisse des Milchdialogs. Schließlich beleuchtete Obmann Hans-Peter Metzler von der Wirtschaftskammer Vorarlberg die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Milchwirtschaft und Tourismus.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion unter Leitung von Johann Költringer, Verein zur Förderung der Österreichischen Milchwirtschaft, wurde zusätzlich zu den Referenten, mit dem Obmann der Vorarlberg Milch Rainhard Summer und dem Geschäftsführer Jürgen Sutterlüty von Sutterlüty GmbH mit den Tagungsteilnehmern weiter diskutiert.
Am zweiten Tag standen traditionell technologische, lebensmittelrechtliche und ernährungswissenschaftliche Fragestellungen am Programm. Zu Beginn referierte Univ.-Doz. Dr. Ingrid Kiefer von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) zum Thema „Tatsächliches Risiko versus Risikowahrnehmung“. In weiterer Folge stellte Dr. Peter Zangerl von der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz die neuen Bestimmungen der „Leitlinie für mikrobiologische Kriterien“ dar. Anschließend erfolgten Referate zum Thema „Umweltrecht: Vorgaben und Vollzug der Abwasseremissionsverordnung“ durch Dr. Klaus König vom Amt der Vorarlberger Landesregierung und ein Referat von Dr. Martin Zeilinger vom Umweltbundesamt zum Thema „Überarbeitung des BREFs „Food, Drink and Milk“ auf EU-Ebene“, um die steigenden Anforderungen des Umweltrechts für die heimische Milchwirtschaft darzulegen. Schließlich stellte Jochen Widderich von der Tetra Pak Processing GmbH „Innovationen in der Prozesstechnik unter dem Aspekt der Energieeinsparung und Umweltschutz“ vor.