Zwei Studentinnen der Universität Hohenheim, Paulina Schnur und Anja Schöner, fanden in dem von „Humboldt reloaded“ getragenen und von Prof. Lutz Graeve vom Fachgebiet Biochemie der Ernährung betreuten Projekt „Marktcheck: Zucker in Milchprodukten“ heraus, dass praktisch alle Fruchtjoghurt-Sorten im Einkaufsregal deutlich höher gezuckert sind als notwendig ist. Bei Stichprobeneinkäufen von 600 Joghurt-Sorten verschiedener Marken stellten die Studentinnen fest, dass alle Sorten die fast gleich hohe Menge an Zucker aufwiesen.

„Man braucht nach unseren Versuchen nicht mehr als insgesamt neun Gramm in einem normalen Fruchtjoghurt, damit er angenehm süß ist“, so Graeve. Die Studentinnen und ihr Betreuer fordern nun, dass die deutsche Lebensmittelindustrie reagiert.

Auf der Jahrestagung von Humboldt reloaded, einem Reform-Projekt der Universität Hohenheim für forschungsorientiertes Lernen schon im Grundstudium, werden die Studentinnen eigene Joghurt-Sorten mit weniger Zucker präsentieren.

 Abb.: Universität Hohenheim