Nach dem Einbruch bei den Käsespezialitätenexporten unterstützt die Schweizer Branchenorganisation Milch den Milchexport mit 11 Millionen Franken (je 2.000 Tonnen Butter und Rahm). Zusätzlich wird mit 5 Millionen Franken der Export von Schokolade und anderen Milchprodukten gefördert. Hauptabsatzmärkte sind Länder im Nahen Osten. “EU-Länder kommen kaum in Frage, weil sie hohe Zölle auf Milchexporte aus der Schweiz erheben”, sagt BO-Milch-Geschäftsführer Stefan.
Das Stützungsgeld ist vor allem für jene Landwirte gedacht, die den Überschuss freiwillig als preisgünstige C-Milch auf den Markt bringen. Erstmals seit 2018 wird wieder C-Milch gehandelt. Im Gegensatz zu früheren Phasen gibt es laut BOM eine hohe indirekte Unterstützung für C-Milch in Höhe von rund 18 Rappen pro Kilogramm Milch.
Von Januar bis Juli 2025 hat die Schweiz 42.787 Tonnen Käse exportiert, fast vier Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Während sich der europäische Markt insgesamt positiv entwickelte, gingen die Exporte in die USA um 582 Tonnen auf 3.715 Tonnen zurück. Dies geht aus der aktuellen Statistik der TSM Treuhand hervor.
Während die Emmentaler-Exporte in den ersten sieben Monaten um 3,1 Prozent auf 4.544 Tonnen stiegen, sanken die Gruyère-Exporte im gleichen Zeitraum um 6,7 Prozent auf 6.272 Tonnen. Neben den USA (-246 Tonnen) hat der Gruyère auch auf den europäischen Märkten zu kämpfen. Nach Angaben von TSM Treuhand sanken die Exporte nach Europa im Vergleich zum Vorjahr um 200 Tonnen auf 3.657 Tonnen.