Mit ihren neuen Käseverpackungen für Milram-Produkte im Sonderdesign hat DMK möglicherweise eine schlechte Wahl getroffen. Die abgebildeten Motive versuchen ganz offenbar, Vielfalt in der Verbraucherschaft aufzufangen, indem Diversität in den Vordergrund gerückt wird. In einem Kommentar im Web heißt es dazu z.B. „[Es sind] lustige weiße und schwarze Menschen im Comic-Stil zu sehen, offenbar gemischtrassige Paare, und natürlich darf auch ein wahrscheinlich homosexuelles Paar nicht fehlen. Bunt, divers und vereint glücklich bei Käsebrot.“
Die bewusst „woke“ aufgemachten Käsepackungen finden keineswegs überall den erhofften Beifall. Laut „Focus“ lehnt die Mehrheit der Käufer das neue Verpackungsdesign ab, das sie offenbar als politisch motiviert wahrnimmt. Der Versuch, Diversität abzubilden, werde vielfach als Bevormundung empfunden und führe teils auch zu Boykottaufrufen.
Es bleibt die Frage, ob ein Grundnahrungsmittel wie Käse, auch wenn es sich um einen bekannten Markenartikel handelt, das geeignete Vehikel für eine politisch-gesellschaftliche Diskussion ist. Man erinnere sich an das Jahr 2023 als der Getränkekonzern Anheuser-Busch InBev sich dazu verstieg, ausgerechnet mit einem Transgender-Model in den USA Werbung für Bud light zu machen. In der Folge verlor die damals beliebteste Biermarke des Landes innerhalb von nur vier Wochen ca. 25% Absatz und gab den Spitzenplatz in der Verbraucherbeliebtheit ab. Es bleibt für DMK zu hoffen, dass das wohl gut gemeinte, aber schlecht ausgeführte Sonderdesign der Käseverpackungen nicht auch zu Verlust an Marktanteilen führt, zum Schaden der Unternehmenseigentümer, nämlich der Bauern.
Abb.: DMK