Das Bezirksgericht Schwyz hat am Mittwoch einen Käser aus dem schweizerischen Steinerberg unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung verurteilt. Sieben Verbraucher starben, weil sie den seinem mit Listerien kontaminierten Käse gegessen hatten.
Das Gericht sprach eine Freiheitsstrafe von 24 Monaten und eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu 120 Franken aus. Sowohl die Freiheitsstrafe als auch die Geldstrafe sind bedingt zu vollziehen mit einer Probezeit von zwei Jahren.
Das Gericht verurteilte den Mann weiter wegen mehrfacher Körperverletzung, mehrfacher schwerer Körperverletzung und mehrfacher Widerhandlung gegen das Lebensmittelgesetz.
2018 bis 2020 waren laut Staatsanwaltschaft insgesamt 34 Konsumenten des Käses an einer Listerien-Infektion erkrankt. Angeklagt war der Käser wegen fahrlässiger Tötung in sieben Fällen, fahrlässiger Körperverletzung in 13 Fällen sowie fahrlässiger Widerhandlung gegen das Lebensmittelgesetz.