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Quelle: QM Milch e.V.

Dreifaches Plus für mehr Tierwohl

Mit dem neuen Modul “QM+++” können Milcherzeuger gemeinsam mit ihren Molkereien ein deutliches Mehr an Tierwohl und Tiergesundheit nachweislich zur Umsetzung bringen und Milchprodukte mit einem gefragten Mehrwert vermarkten. Die offizielle Anerkennung für die Stufe 4 der LEH-Haltungsformkennzeichnung ist bereits erfolgt.

QM+++ baut in seinen Anforderungen auf QM++ auf und definiert unter anderem bzgl. des Haltungssystems (Weide und Laufhof), des Platzangebots, der Fütterung (gentechnikfreie sowie regionale Fütterung) und der Verödung der Hornanlagen von Kälbern (nur nach Betäubung durch einen Tierarzt und nach Schmerzlinderung) nochmals erheblich ambitioniertere Anforderungen. Den Tieren wird in QM+++ somit ein sehr hohes Maß an Bewegungsfreiheit, Außenklimakontakt, Beschäftigung und Tiergesundheitsmanagement geboten – in allen Bereichen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Der Kriterienkatalog und das dazugehörige Handbuch für Milcherzeuger stehen unter www.qm-milch.de/qm-plus-plus-plus zur Verfügung.

Ludwig Börger, Geschäftsführer QM-Milch e.V.: „Ein deutliches Mehr an Tierwohl ist mit einem deutlichen Mehraufwand für Milcherzeuger verbunden – das gilt auch und insbesondere für unser Programm QM+++ in der LEH-Haltungsform 4. Diese Form der Milchviehhaltung bleibt auf Grund notwendiger Anpassungen bei Stallbauten und Betriebsmanagement absehbar eine Nische. Denjenigen Molkereien und Milcherzeugern, die sich über Tierwohl im Markt im höheren Preissegment differenzieren wollen, bieten wir mit QM+++ nun eine zusätzliche Möglichkeit.“

Hintergrund

Am QMilch-Programm nehmen seit dessen Einführung im Jahr 2022 bereits 26 Molkereien teil – mit weiter steigender Tendenz. Bis Ende 2024 werden über 5.000 Milchviehbetriebe in Deutschland und dem benachbarten Ausland zertifiziert sein und über eine Lieferberechtigung für ihre Milchprodukte in den verschiedenen Haltungsformstufen des LEH verfügen. Durch die Anerkennung des QMilch-Programms bei den Mehrwertprogrammen im Fleischsektor können die Tierhalter ihre Schlachtkühe außerdem ohne zusätzliches Audit über Rindfleischprogramme aller führenden Schlachtunternehmen, die ITW Rind sowie das BEST Beef-Programm von McDonald’s vermarkten.

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