Corey Geiger, Mopro-Experte der US-amerikanischen CoBank, ist der Ansicht, dass der “Butterfett-Boom” sowohl für Molkereien als auch für Verbraucher Möglichkeiten bieten wird.
Die starke Inlandsnachfrage habe lange Zeit dazu geführt, dass die USA nicht viel von ihrem Milchfett exportieren, doch angesichts der hohen Butterimporte könnte der Handel im Ausland den amerikanischen Erzeugern neue Möglichkeiten eröffnen.
Nach Angaben des US Dairy Council vom Februar 2023 hatten die US-Lieferanten im Jahr 2022 das beste Jahr für Butterexporte seit 2013. Die Verkäufe stiegen um 43 % auf 81.721 t, angeführt von dreistelligen Zuwächsen in Kanada und Mexiko. Die Lieferungen nach Kanada haben sich mehr als verdoppelt (+18.345 t), während die Exporte nach Mexiko mehr als vervierfacht wurden (+11.173 t). Gute Zuwächse gab es auch in Richtung Südkorea (+153%, +5.253 t ) und Bahrain (+38%, +2.457 t).
Laut Geiger hat die Butterproduktion in den letzten zehn Jahren ebenfalls stärker zugenommen als die Milchproduktion, und zwar um 15 % bei Milch und um 27 % beim Butterfett.