Fehlende Hofnachfolger, Änderungen der Nitratvorschriften und andere umweltpolitische Maßnahmen werden einen Rückgang des für Irland prognostizierten Wachstums der Milchanlieferung um 16 % in den nächsten sieben Jahren bewirken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von Ernst & Young. EY stellt fest, dass die Ära des raschen Wachstums der Milchwirtschaft zu Ende geht und prognostiziert bis 2030 eine geringe jährliche Wachstumsrate von 0,6 %, wobei diese eher auf Effizienzsteigerungen als auf Mengenwachstum zurückzuführen sein wird. Molkereien prognostizieren indes einen Anstieg der Milchmenge um 5 % zwischen 2022 und 2030.
Die irische Milcherzeugung ist zwischen 2018 und 2022 um 16 % gestiegen. In diesem Jahr wird zum ersten Mal seit der Abschaffung der Milchquoten im Jahr 2015 ein leichter Rückgang in Höhe von 0,3% erwartet.
2030 wird für Irland mit einem Milchaufkommen von 9,2 Mrd. Litern gerechnet. Milchpulver werden weiterhin die größte Produktkategorie sein und im Jahr 2030 54 % der Produktion ausmachen. Die Butterproduktion wird den Prognosen zufolge um 5 % auf 327.000 Tonnen oder 27 % steigen, während die Käseproduktion bis 2030 leicht auf 266.000 Tonnen zurückgehen wird, was einem Rückgang von 1 % entspricht.
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