Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) ist ein wesentlicher Impulsgeber und ein SchlĂ¼sselinstrument fĂ¼r die Innovationsaktivitäten der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Diese Quintessenz zog FEI-GeschäftsfĂ¼hrer Dr. Volker Häusser auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e. V. (FEI), die vom 5. bis 7. September in Berlin stattfand, in deren Rahmen er die Arbeit und die Ergebnisse des vergangenen Jahres vorstellte: Allein in 2022 wurden Ă¼ber den FEI unter Beteiligung von 226 Forschergruppen und 992 Unternehmen insgesamt 129 IGF-Projekte mit einem Gesamtvolumen von 10,02 Mio. Euro gefördert, die ein breites Spektrum an Innovationsfeldern adressierten. Der FEI ist damit eines der grĂ¶ĂŸten Forschungsnetzwerke unter dem Dach der AiF.
Die Ă¼ber den FEI bereitgestellten Fördermittel stammen aus Mitteln des Bundesministeriums fĂ¼r Wirtschaft und Klimaschutz und flieĂŸen unmittelbar in vorwettbewerbliche Forschungsprojekte, die fĂ¼r zahlreiche Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft relevant sind; das Themenspektrum reicht von Fragen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes bis zu den Auswirkungen des Klimawandels. Im Fokus der IGF stehen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), wie sie insbesondere fĂ¼r die deutsche Lebensmittelwirtschaft prägend sind. Dass die IGF ein essentielles und unverzichtbares Element fĂ¼r die Innovationsaktivitäten dieses groĂŸen und volkswirtschaftlich wichtigen Wirtschaftszweigs darstellt, betonte der FEI-Vorsitzende Dr. Götz Kröner in seiner BegrĂ¼ĂŸungsrede, denn Ă¼ber sie könne der lebensmittelindustrielle Mittelstand seine internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Ăœber 160 Teilnehmer aus Forschung und Industrie folgten der Einladung des FEI und kamen ins Harnack-Haus in Berlin-Dahlem. Im Rahmen der Vortragsveranstaltung präsentierten unter der Ăœberschrift “Lebensmittelproduktion im Fokus der Gemeinschaftsforschung” sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ergebnisse aus aktuellen IGF-Projekten. Die Themenspanne erstreckte sich vom Einsatz innovativer Verfahren und Maschinellen Lernens in der Lebensmittelproduktion, Ă¼ber neue Ansätze zur Identifizierung funktioneller Lebensmittelinhaltsstoffe bis hin zur Entwicklung von Minimierungsstrategien fĂ¼r Furane in FrĂ¼hstĂ¼ckszerealien.
Im Rahmen der Jahrestagung wurde auch der Jahresreport 2022/2023 vorgestellt, in dem neben Zahlen und Fakten viele Höhepunkte der FEI-Aktivitäten zwischen Sommer 2022 und Sommer 2023 sowie Portraits von Akteurinnen und Akteuren aus dem FEI-Netzwerk enthalten sind. Der Print-Report wurde an rund 3100 Interessierte versandt; die digitale Version steht unter www.fei-bonn.de/jahresreport-2022-2023 zum Download zur VerfĂ¼gung.
Foto: © FEI | Bild: Annette Riedl