Die Verfügbarkeit von verarbeiteten Molkereiprodukten blieb im UK im zweiten Quartal 2023 niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Milchanlieferungen im Vereinigten Königreich sind in den ersten vier Monaten des Milchwirtschaftsjahres (Apr.-Jul.) im Vergleich zum Vorjahr um 5,242 Mio. Liter (0,5%) gestiegen. Nach der Frühjahrsschwemme gingen die Milchanlieferungen im Juli gegenüber dem Vormonat um 2,2 % zurück. Angesichts der trüben Nachfragesituation dürfte dies die Preise jedoch nicht stützen.

Die Käseproduktion ging im Jahresvergleich um 6.000 Tonnen (4,3 %) zurück, während die Einfuhren um 1,3 % (1.300 Tonnen) zunahmen. Die Ausfuhren blieben mit 44.000 Tonnen fast auf dem Niveau des Vorjahres. Die geringere Erzeugung führte insgesamt zu einem Rückgang des verfügbaren Angebots um 2,4 %.

Auch bei Butter setzte sich der Trend der geringeren verfügbaren Mengen fort. Starke Ausfuhren in Verbindung mit geringeren Einfuhren trugen zu einem insgesamt niedrigeren Angebot bei. Butter verzeichnete im August auf den britischen Großhandelsmärkten den stärksten Preisrückgang, was die Ausfuhren attraktiv machte. Die Ausfuhren verzeichneten im zweiten Quartal einen Zuwachs von 27,2 % auf 16.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Daher wurde das verfügbare Angebot auf 58.000 Tonnen und damit um 8,4 % niedriger geschätzt.

Die verfügbaren Vorräte an Milchpulver gingen im Zeitraum April-Juni 2023 aufgrund der robusten Exporte um 56,0 % auf 14.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Obwohl es in China seit einiger Zeit ruhig ist, trieb die gute Nachfrage aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Südostasien die Exporte an. Die Produktion und die Einfuhren waren in diesem Zeitraum um 10,9 % bzw. 3,2 % rückläufig.

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