Bei alternativen Milchprodukten besteht die Frage, ob sie den Geschmack und die Textur von originären Milchprodukten kopieren sollten. Einige Hersteller glauben, dass Verbraucher etwas möchten, das den Geschmack und die Textur von Milch imitiert. So bietet beispielsweise das Start-up MIGHTY nicht-milchbasierte Produkte an, die dem Original in Aussehen, Geschmack und Eigenschaften ähneln, um die Akzeptanz der Kunden zu erhöhen.

Ein anderer Hersteller, Willicroft, konzentriert sich darauf, die Textur seiner alternativen Käseprodukte richtig hinzubekommen. Anstatt z.B. Mozzarella zu imitieren, konzentriert sich das Unternehmen auf Produkte wie Feta und dessen Schmelzeigenschaften. Die Imitation ist hier also entscheidend.

Hersteller wie Vly sehen Imitation nur als eine weitere Produktkategorie und nicht als Hauptfokus ihres Geschäfts. Sie haben Produkte, die durch den Geschmack gewinnen sollen, ohne wie Milch zu schmecken.

Sorosh Tavakoli von Stockeld Dreamery glaubt, dass das exakte Imitieren von Milchprodukten möglicherweise nicht den eigentlichen Wert für Verbraucher darstellt. Er betont die Notwendigkeit, die Barrieren für neue Verbraucher zu verringern und eine gewisse Originalität im Geschmack beizubehalten.

Insgesamt zeigt die Diskussion, dass es unterschiedliche Ansätze und Prioritäten gibt, ob alternative Milchprodukte den Geschmack und die Textur von tierbasierten Produkten imitieren sollen oder ob sie sich darauf konzentrieren sollten, etwas Neues und Eigenständiges zu schaffen. Die Hersteller versuchen, die Bedürfnisse verschiedener Verbrauchergruppen zu erfüllen und die Akzeptanz von Alternativen zu fördern, ohne dabei den Geschmack radikal zu verändern.