Die weltweiten Milchanlieferungen beliefen sich im Mai auf durchschnittlich 825,2 Millionen Liter pro Tag, was einem Anstieg von 1,1 % (8,9 Millionen Liter) gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr wurde in allen Regionen außer Argentinien ein Anstieg der durchschnittlichen täglichen Anlieferungen verzeichnet.
Die Milcherzeugung in der EU-27 verzeichnete im Mai einen Anstieg von 1,2 % gegenüber dem Vorjahr. Im Spitzenmonat Mai stiegen die Anlieferungen im Vergleich zum Vormonat um 1,5 %. Bemerkenswerte Anstiege wurden in Deutschland (+2,4 %), Polen (+4,0 %), den Niederlanden (+1,9 %) und Italien (+1,7 %) verzeichnet. Den stärksten Rückgang im Jahresvergleich verzeichnete Frankreich (-3,4%).
Die USA verzeichneten ein Produktionswachstum von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Wachstumsrate hat sich in Anbetracht des über den Erwartungen liegenden Herdenwachstums im ersten Quartal 2023 erhöht.
In Australien stieg die Produktion im Jahresvergleich um 1,6 %. In Neuseeland stieg die Produktion im Mai um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat ging die Produktion jedoch zurück, da die südliche Hemisphäre in die Wintersaison eintritt und die Landwirte mit inflationären Inputkosten zu kämpfen haben, was zu einer niedrigeren Produktion im Mai beitrug.
Die argentinische Erzeugung ging im Jahresvergleich um 2,4 % zurück. Allerdings ist die Produktion von Monat zu Monat gestiegen. Steigende Produktionskosten, trockenes Wetter und eine begrenzte Verfügbarkeit von Futtermitteln haben die Gesamterzeugung der Saison beeinträchtigt, die um 0,6 % zurückging.

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