Die Uelzena-Gruppe hat 2022 insgesamt 826,8 Mio. kg Rohstoff verarbeitet (+ 4,4%). Davon entfielen 743,8 Mio. kg auf Rohmilch (+ 6,4%), 64 Mio.kg auf Rahm (- 8%) und 18,4 Mio. kg auf MM/Buttermilchkonzentrat. Die Produktion gliederte sich in 24.335 t Kondensmilch/Feinkost (- 2.206 t), 48.894 t Milchfett (- 1.164 t), 77.384 t Milchpulver (- 7.857 t), 30.830 t Käse (- 971 t) und 46.895 t Spezialprodukte (+ 4.381 t). Den Milchpreis beziffert Uelzena mit 53,82 Cent (vorjahr: 35,44 Cent).
Der Umsatz wird mit 1,077 Mrd. € angegeben und lag damit 40,6% über dem Vorjahr. Enthalten sind 42,6 Mio. €, die mit Kondensmilch erzielt wurden (+ 6,9 Mio. €). 348 Mio. € wurden mit Milchfett erwirtschaftet (+ 121,3 Mio. €), 290,9 Mio. € mit Pulver (+ 75,9 Mio. €), 138,2 Mio. € mit Käse (+ 42,5 Mio. €) und 144,9 Mio. € mit Spezialprodukten (+ 32,1 Mio. €).
Das Anlagevermögen wird bei einer Bilanzsumme von 359,4 Mio. € (+ 21%) mit 182 Mio. € (+ 11,7 %) ausgewiesen, die Eigenkapitalquote sank von 34,4% auf 30,9%. Die Verbindlichkeiten stiegen um 28,5% auf 219,2 Mio. €. Beschäftigt wurden im letzten Jahr 832 Mitarbeiter (+ 42), der Personalaufwand zeigt sich in der GuV mit 36,8 Mio. € (+ 11,5%).
Die Schwerpunkte der Modernisierungen und Investitionen an den Standorten lag 2022 hauptsächlich in der Einsparung von Energie und Wasser/Abwasser. Durch eine Abwasserbehandlungsanlage in Uelzen und eine spezielle Reinigungsanlage in Warmsen kann die Abwasserlast zukünftig reduziert werden. In Ratzeburg hat die neue Agglomerationsanlage den Betrieb aufgenommen. Anstehende Projekte sind die Erweiterung der Käserei in Bismark und eine Kapazitätserweiterung in Warmsen. Eine neue Sprühtrocknung wird in den laufenden Betrieb übergehen und soll die erfolgreiche Sparte der Lohntrocknung vorantreiben.
