Nat Keall, Ökonom bei der neuseeländischen Bank ASB, erklärt, dass die Preise in den letzten GDT-Auktionen weitgehend nur gedriftet sind und sich kaum in eine klare Richtung bewegen. Das auffälligste Merkmal der Auktion in der letzten Woche war die anhaltende Abwesenheit Chinas auf dem Markt. Betrachtet man die letzten Handvoll Auktionen – und sechs Monate nach dem Ende der Corona-Beschränkungen – so ist Chinas Rückkehr auf den globalen Milchmarkt bescheiden und uneinheitlich, so Keall. Das sei aber nicht sehr überraschend, denn die lokale VMP-Produktion liegt nach wie vor hoch, während der inländische Verbrauch vergleichsweise gedämpft ist. Hinzu kommt, dass das weltweite Angebot an Milchprodukten den Tiefpunkt der letzten Jahre überschritten zu haben scheint, während sich das globale Wachstum verlangsamt, was den Verbrauch einschränkt.
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