Nach Angaben der EU-Kommission nahm die Milcherzeugung im ersten Quartal 2023 gegenüber Januar bis März 2022 um 232.100 t oder 0,7 % auf 35,81 Mio. t zu. Deutschland trug dazu mit einem Mengenplus von 2,7 % auf 8,15 Mio. t bei. Die Milchproduktion in den Niederlanden legte um 4 % auf 3,55 Mio. t zu. Die Butterherstellung in der EU nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 15.300 t oder 3 % auf 528.600 t zu. In Deutschland stieg die Produktion um fast 10 %, in Dänemark wurden 20% mehr Butter produziert. Nach Kommissionangaben lag der durchschnittliche Butterpreis in der Gemeinschaft Ende Mai mit 474 Euro/100 kg um 35 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Bei Magermilchpulver wurde ein Preisabschlag von im Schnitt 39 % verzeichnet.
Die Herstellung von Magermilchpulver legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,8 % auf 347.700 t zu. Spitzenreiter war hier Deutschland mit 104.600 t (+22,9 %).
Die Herstellung vom Käse in der EU nahm gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 0,7 % auf 2,31 Mio. t zu. In den führenden Ländern Deutschland und Frankreich war die Produktion um 1 % beziehungsweise 0,4 % rückläufig. Dänische Molkereien stellten hingegen rund 10 % mehr Käse her.
In den ersten drei Monaten verringerte sich die Milchpreise der EU-Molkereien um 7,9 Cent oder 13,5 % auf 50,4 Cent/kg (natürliche Inhaltsstoffe). Für April wird ein Minus von 3 % auf 48,8 Cent/kg erwartet. Damit läge das mittlere Milchpreisniveau noch immer um 2,6 Cent über dem Niveau von April 2022.