Pflanzenbasierte Alternativprodukte bieten weiterhin große langfristige Wachstumschancen, aber nach der Jahre anhaltenden Begeisterung der Investoren ist eine Abkühlung bei der Förderung von Startups eingetreten. Dies ist eine der Kernaussagen von Investoren am 12./13. April auf dem Plant-Based ProteinManufacturing Summit in Amsterdam.
Tijl Hoefnagels, Venture-Partner bei Rubio (sinngemäß): Ich denke schon, dass Erzeugnisse auf pflanzlicher Basis bleiben werden, aber Wachstum ist schwieriger geworden … kurzfristig wird es chaotisch. Dem pflichtete Kale United, CFO bei Jacob Linden, bei der langfristig aber “beispiellose Investitionsmöglichkeiten” sieht. Claire Smith, Chief Investment Officer bei Beyond Impact und vegane Fintech-Unternehmerin, erklärte, dass sich die Investitionslandschaft im pflanzlichen Sektor wie in anderen Branchen angesichts steigender Ölpreise, höherer Zinsen und Inflationsdruck verändert hat (sinngemäß): Die Bewertungen sind gesunken … Es gab enorme Hoffnungen in früheren Bewertungen, die sehr wenig damit zu tun hatten, was die Unternehmen in Bezug auf Umsatz und Gewinn kurzfristig erzielen könnten. Investoren seien jetzt viel interessierter daran, den Weg einer Marke zur Rentabilität zu kennen, um kurzfristig die zu erwartenden Einnahmen abschätzen zu können. Wenn keine Bruttomargen erzielt werden, würden Investoren dies nicht mehr tolerieren.
Abb.: Chr. Hansen