Das neue Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine, das morgen in Brüssel ratifiziert werden soll, sieht eine Senkung der Zollsätze und einen weitgehend offenen Marktzugang für die Ukraine vor – sofern die relevanten EU-Anforderungen an Erzeugung, Herstellung und Produktbeschaffenheit erfüllt werden können. Die ukrainische Molkerei Milkiland hat vor, sich stark auf den Absatz in der EU zu fokussieren, obwohl bislang 50% des Geschäfts mit Russland gemacht wurden. Inzwischen liegt der Käseexport des Unternehmens nach Russland unter Embargo. Milkiland will forciert an den technischen Zertifizierungsprozess herangehen, der der Molkerei den vollen Zugang zu EU-Märkten erst noch öffnen muss. Die Prozedur kann bis zu einem Jahr dauern.
Russland hat angekündigt, dass im Falle einer Ratifizierung des Handelsabkommens mit der EU die aktuellen Zollpräferenzen für die Ukraine wegfallen werden.