Die Mopro-Erlöse werden nach Ansicht des UK-Molkereiverbandes DairyCo weiter sinken, ein starker Preisverfall wird aber aufgrund leerer Läger bei vielen Käufern sowie einer möglicherweise bevorstehenden Trockenheit in Neuseeland gedämpft werden. Nach einem Einbrechen der Commoditypreise in den letzten Handelsrunden bei global DairyTrade (- 20% seit Februar) wird jedoch wegen der aktuell weltweit hohen Milcherzeugung ein Anhalten des negativen Preistrends auch für April erwartet. Die Milchpreise in Europa reflektieren bereits den Preisrückgang im Markt, zeigt DairyCo am Beispiel von FrieslandCampina auf. Weltweit ist mehr als ausreichend Produkt für die Bedienung der Exportmärkte – auch bei Nachfragespitzen – verfügbar, allein in der EU stieg die Anlieferung im Januar um 4,7% ggü. dem Vorjahresmonat, lautet der Hinweis des Verbandes. In den USA rechnet das Landwirtschaftsministerium mit ebenfalls deutlich höherer Anlieferung. Gestützt auf einen kürzlich erschienenen Bericht der Rabobank weist DairyCo darauf hin, dass in bestimmten Exportmärkten aktuell noch immer hoher Mopro-Bedarf herrscht, was allerdings im Moment nicht für China gilt.