Die Mafia hat sich nach Ansicht der italienischen Regierung inzwischen weit in den Nahrungsmittelsektor hinein ausgebreitet. Der relevante Umsatz wird auf 14 Mrd. € geschätzt. Motivation für die heimliche Eroberung der Lebensmittelbereiche ist, dass Nahrungsmittel unverzichtbare sind und reichlich EU-Gelder abzuschöpfen sind. Nach Darstellung der für den Kampf gegen organisierte Kriminalität zuständigen Polizeibehörden werden wenigstens 15% der Agrarumsätze in Italien von der Mafia kontrolliert, Tendenz steigend. Versucht wird, Monopole im Foodbereich aufzubauen, ebenso wie Bauern zum billigen Abverkauf ihrer Produkte gezwungen werden.
Die Agro-Mafia soll über 5.000 Bars und Restaurants über Strohmänner führen.
Mit den gesetzlichen Auflagen an Zusammensetzung und Hygiene nimmt es die Mafia außerdem nicht genau, die Behörden führen einen Teil der ca. 500 Alarmmeldungen bei Nahrungsmitteln auf kriminelle Machenschaften zurück.