Die Importsperre, die Russland gegen Produkte aus deuten Molkeien verhängt hat, hat auch bei der Meiereigenossenschaft Holtsee-Ascheberg eG (122 Mio. kg Milch, 120 Mitarbeiter) Auswirkungen. Wurde Käse bislang in zwei Schichten einschließlich des Wochenendes hergestellt, wurde die Produktion jetzt auf eine Schicht ohne Wochenendbetrieb umgestellt.
Russland war seit den 90er Jahren ein wichtiger Handelspartner für die Meierei. 40 Prozent der Produktion (= 4.000 t) wurde nach Moskau und St. Petersburg exportiert.
Die Handelssperre hat noch keine konkreten Auswirkungen auf die 120 Arbeitsplätze. Bislang wurde noch niemand entlassen. Vier Mitarbeiter in der Probephase wurden aber nicht übernommen worden. Die Meiereigenossenschaft will mit Gut von Holstein neue Exportmärkte in Skandinavien, Spanien und Nordafrika aufbauen.