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Rosselkhoznadzor macht Ernst

Auszug aus einer offiziellen Mitteilung aus Anlass des Verbots der Lieferung niederländischer Milchprodukte in die Russische Föderation (frei übersetzt):

Die oberste Veterinärbehörde Rosselkhoznadzor hat in ihrem Handeln nur ein Ziel, nämlich die Sicherheit der Produkte auf dem Gebiet der Russischen Föderation zu gewährleisten. In diesem Sinne werden, wie zuvor gemeldet, 13 niederländische milchverarbeitende Betriebe nach den Ergebnissen der November-Inspektion für unsicher befunden. Hauptgrund dafür ist die Inkonsistenz der niederländischen Überwachung mit dem russischen Recht.

Während der Inspektion identifizierten die Zollunion-Experten grobe Verletzungen. Es gibt zwar eine ordnungsgemäße staatliche Kontrolle durch die zuständigen Behörden der Niederlande für Rohmilchproduzenten (landwirtschaftliche Betriebe). Es gibt aber keinen Mechanismus für administrative Aktionen gegen Bauern, die gegen nationales und EU-Recht verstoßen. Im Durchschnitt pro Jahr kontrolliert die zuständige Behörde nur 0,3 % der Milchviehbetriebe vor Ort.

Daher wurden der Russischen Föderation unzuverlässige Informationen, dokumentiert in Veterinärbescheinigungen für fertige Milchprodukte (Käse), gesendet. Im Jahr 2013 betraf die dokumentarische Kontrolle an der Staatsgrenze der Russischen Föderation 17 Sendungen von niederländischen Milchprodukten mit insgesamt mehr als 340 Tonnen Ware.

Das von Rosselkhoznadzor beauftragte Labor hat Chloramphenicol in Käse gefunden. Die niederländischen Behörden haben keine Informationen zu den von den beauftragten privaten Labors Qlip und COKZ erkannten Verletzungen im Veterinärrecht auf Milchhöfen gegeben.

Besonders besorgniserregend ist die mangelnde staatliche Überwachung im Jahr 2013 auf Salmonellen, Pestizide, toxische Stoffe, Dioxin, Chloramphenicol und Radionuklide.

Die Untersuchung von Rohmilch auf Rückstände von Antibiotika (Tetratzykline) findet nur alle 3 Jahre statt und erfasst nur 0,24 % des Gesamtvolumens der Milch, die im Land produziert wird. Die daraus resultierende Unsicherheit (zur Validierung) zur Identifizierung von Tetratzyklinen übersteigt die etablierten Normen der Russischen Föderation (GOST R 31694-2012) fast fünffach. Die Methode zum Nachweis von Salmonellen in Rohmilch erfolgt nicht nach dem russischen Standard GOST R 52814-2007.

Es gibt Zweifel an der Unabhängigkeit eines privaten Labors.

Milch wird nur alle 3 bis 4 Tage an einen Verarbeitungsbetrieb geliefert, was die Gefahr einer Kontamination der Milch mit pathogenen Mikroorganismen erhöht.

Angesichts all der genannten Fakten sind verlässliche Kontrollen der Milchprodukte nicht gegeben. Daher verhängt Rosselkhoznadzor im Interesse des Wohlergehens der russischen Verbraucher vom 19. Dezember 2013 eine Sperre für die Lieferung von Erzeugnissen auf Milchbasis für 13 niederländische Molkereien.

 

 

 

 

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