Die Ankündigung von Arla Foods Geschäftsführer Peter Tuborg, sich künftig nur noch am gemittelten Milchpreis der Konkurrenten orientieren zu wollen, verstößt nach Ansicht des MEG Milch Board gegen die Grundsätze des genossenschaftlichen Gedankens. „Die Mitglieder einer Genossenschaft erwarten zu Recht, dass diese ihre Interessen vertritt. Das gilt insbesondere für den Milchauszahlungspreis. Hier sind die Genossenschaften verpflichtet, das Bestmögliche für ihre Genossen herauszuholen“, so der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Peter Guhl. Die nunmehrige Ankündigung widerspeche nicht nur dem Genossenschaftsgedanken, sondern auch den früheren Versprechen des Konzerns. Weiterhin stellt sich für Guhl die Frage, „ob dieses Geschäftsgebaren nicht gegen das Kartellrecht verstößt. Für uns ist es ein weiterer Beleg, dass um die Milch nicht genügend Wettbewerb stattfindet. Wir erwarten, dass das Bundeskartellamt hier näher hinschaut.“

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