Ronald Kers, Chef der Müller Dairy (UK), hat sich für eine kürzere Kündigungsfrist bei Milchlieferverträgen ausgesprochen. Kers zufolge behindert die im UK übliche 12monatige Frist die Entwicklung der Branche. Bei den privaten Milchkäufern gelte i.d.R. nur eine Dreimonatsfrist. Kers sinngemäß: Kurze Kündigungsfristen spornen alle Beteiligten an. Wer nicht wettbewerbsfähig ist, bei dem stimmen die Lieferanten mit den Füßen ab. Weiteres Hindernis sei, dass die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften verspätet ausbezahlt werden und die Bewertung dieser Anteile nicht transparent ist. Kers sagte dies vor dem Hintergrund, dass er in den nächsten 4 Jahren 400 Mio. kg mehr Milch anwerben will. Müller Dairy (UK) habe in diesem Jahr bereits 100 Mio.kg neue Milch bekommen und liege damit über dem Ziel – gäbe es kürzere Kündigungsfristen, wäre das Unternehmen noch weiter vorangekommen, sagte Kers.