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Schwälbchen nach schwierigem Geschäftsjahr

Für die Schwälbchen Molkerei AG war das Jahr 2012 ein sehr schwieriges Geschäftsjahr, in dem allerdings auch die Restrukturierung des Molkereigeschäfts abgeschlossen werden konnte. Intern wurde die wirtschaftliche Lage von noch zu verkraftenden einmaligen Sonderaufwendungen, die sich aus der Standortschließung Marburg ergaben, belastet. Bei den äußeren Einflüssen sorgten die unzureichenden Preise für Konsummilch und Frischprodukte bei gleichzeitig höheren Rohstoff- und Verpackungskosten für Margendruck.

Die Milchverarbeitung der Schwälbchen AG wurde planmäßig um 17,6% auf 147,6 Mio. kg verringert. Für viele Frischprodukte der Grünen Linie und das Kaffeegetränk Caffreddo war die Witterung im vergangenen Jahr ungünstig, sodass die für diesen Sortimentsteil wichtigen Absatzimpulse ausblieben. Trotz des geringeren Verarbeitungsvolumens und der im Frühjahr massiv gesenkten Abgabepreise gingen bei Schwälbchen die Umsatzerlöse nur um 3,7% auf 109,5 Mio. € zurück. Dieser moderate Rückgang entstand durch die Zusatzumsätze der als Fertigprodukt zugekauften H-Milch, die im Vorjahr noch weitgehend in Eigenproduktion lag. Die Harzmolkerei GmbH verzeichnete eine Umsatzminderung um 7,4% auf 10,7 Mio. €.

Die Schwälbchen Frischdienst GmbH expandierte im Jahr 2012 im Großverbraucher-Markt sowohl aus eigener Kraft als auch durch eine externe Geschäftsübernahme. Dabei stand das Tätigkeitsfeld Großverbraucher-Handel, das von den Standorten Mainz, Ilsfeld und seit Mitte Januar 2012 über die neue Kurt Ullrich GmbH in Korntal-Münchingen betrieben wird, unter zunehmender Wettbewerbsintensität. Zudem befand sich die Kurt Ullrich GmbH im gründungstypisch nicht einfachen Anlaufstadium. Die Frischdienst GmbH konnte teilkonsolidiert den Umsatz um 8,8% auf 111,3 Mio. € steigern.

Insgesamt stieg der konsolidierte Umsatz der Schwälbchen-Gruppe um 3,4% auf 205,6 Mio. €. Die Anzahl der Beschäftigten lag jahresdurchschnittlich bei 385 Personen. Das Investitionsvolumen lag bei 2,3 Mio. €.

In den Ergebniszahlen der Schwälbchen AG für das Jahr 2012 spiegelten sich die Vorteile der Neuausrichtung noch nicht wider. Das ließen weder die internen Belastungen durch die Abfindungen für das Marburger Personal und deren Weiterbeschäftigung bis ins erste Quartal, noch der Margendruck auf die rohstoffintensiven Produkte bei höheren Auszahlungspreisen zu. Von daher musste über einen Rohertragsrückgang hinaus infolge der besonderen Einmalfaktoren ein Jahresfehlbetrag von -1,2 Mio. € bilanziert werden. Auch nach der Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ergab sich mit -1,1 Mio. € ein negatives Ergebnis.

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