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Neue DLG-Studie: Transparenz bei Lebensmitteln aus Verbrauchersicht

Es vergeht kein Tag, an dem nicht über die Vertrauenskrise gesprochen wird: Vertrauensverlust in die Banken, Vertrauensverlust in die EU, Vertrauensverlust aber auch und immer wieder in Lebensmittel und Lebensmittel-Erzeugung. Wie hoch ist der Vertrauensverlust wirklich? Wem vertrauen die Deutschen aktuell? Und wie steht es dabei um die deutschen Lebensmittel und die entsprechenden Skandale? Wer oder was dient in Sachen Kommunikation der aktiven Bekämpfung der Vertrauenskrise? In Zusammenarbeit mit der Agentur taste! (spezialisiert auf Markenkommunikation Food & Beverage) wurden dafür im Juni und Juli 2012 von der DLG rund 1.350 Verbraucher in Deutschland befragt.

Ergebnisse
• Vertrauen ist ein Thema, das zählt – die deutsche Lebensmittelbranche steht im Vergleich zu manch anderen deutschen Branchen noch am besten da. Aber: 60 % misstrauen ihr!
• Im Abgleich zu anderen Erzeuger-Nationen wie Schweiz oder Österreich schafft es Deutschland nur auf den dritten Platz, lässt dabei aber die anderen EU-Staaten, die USA und die Türkei deutlich hinter sich.
• „Vertrauen" ist nach „Frische" und „Preis" das drittstärkste Kriterium. Auf dem vierten Platz folgt das Thema „Herkunft". Damit rücken werteorientierte Kriterien den faktischen deutlich näher.
• Lebensmittelskandale werden vom Verbraucher erinnert. Dabei liegen „Gammelfleisch" und „BSE" eindeutig und mit Abstand an der Spitze. Aus Verbraucher-Selbsteinschätzung jedoch haben sie nicht die hohe Verweigerungswirkung, die eigentlich zu erwarten wäre.
• Negative Medienberichte genießen bei den Deutschen deutlich mehr Vertrauen als positive. Zwei Drittel vertrauen einer negativen, rund 50 Prozent einer positiven Berichterstattung.
• Testinstitute sind die Vertrauensstifter unserer Zeit. Die Bedeutung von Siegeln wird also sicherlich anhalten.
• Werbung und Kommunikation kann Vertrauen aufbauen. Dabei gilt einer glaubwürdigen Haltung in Kombination mit Transparenz die höchste Wertschätzung.

Fazit
Kontrolle und Transparenz schaffen nicht gleich mehr Vertrauen. Es fordert vielmehr noch mehr Kontrolle und noch mehr Transparenz. Unternehmen müssen Verbraucher auf Augenhöhe begegnen: das Teilen eines gleichen Werte-Kosmos schafft Vertrauen und stärkt die Kundenbeziehung. Denn eines ist klar: Vertrauen will im Grunde jeder, denn es erleichtert den Alltag. Das Stehen zu Schwächen und Fehlern wird vom Verbraucher bei offener und ehrlicher Kommunikation in der Regel verziehen, denn es schafft Vertrauen.

 

 

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