Eurolact, der führende Molkenverarbeiter der Ukraine, hat seine Verarbeitungskapazitäten modernisiert und ausgebaut. Basis ist eine stabile Rohstoffversorgung mit Molke aus der unternehmenseigenen Käserei sowie aus 14 anderen ukrainischen Käsewerken. Nach Installation neuer Anlagen von GEA Westfalia Separator und Alfa Laval kann Eurolact höher veredelte Produkte herstellen.
Generell bildet die Molkenverwertung in der Ukraine noch immer ein großes Problem, jährlich werden 2 Mio. t Molke auf Feldern verregnet. Der Anteil der Molke, süß und sauer, die verarbeitet wird, liegt bei nur 25%. Die meisten Käsehersteller müssen ihre Molke schlicht entsorgen. Eurolact war 2005 das erste Unternehmen in der Region, das moderne und schlagkräftige Molkenverarbeitungskapazitäten aufgebaut hat. In der gesamten GUS ist Eurolact das einzige größere Unternehmen, das einer komplexen Molkenverarbeitungsstrategie folgt und UF-Technologie anwendet.Das Unternehmen produziert aktuell WPC35 (3.300 t/a), raffinierte Lactose (3.600 t/a) und fettangereicherte Melasse (1.400 t/a).
Die größten Exportmärkee für Eurolact sind die GUS-Staaten (inkl. Russland, Weißrussland und Georgien) sowie die Türkei, Syrien, China, Südkorea, Japan, Indien, Iran, Bangladesch, Südafrika und lateinamerikanische Länder. Hauptkunden sind die Food- und Pharmaindustrie.
Mit einer stabilen Rohstoffbasis und etablierten Absatzkanälen plant Eurolact die Ausweitung seines Produktionssortiments. Zugleich laufen Gespräche mit mehreren potenziellen Partnern über die nächsten Schritte im Ausbau der Marktposition. Speziell auch Lactalis, seit Jahren als Milchverarbeiter auf dem ukrainischen Markt, zeigt Interesse an einer Zusammenarbeit.
