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Wettbewerb bei Kartonverpackungen nimmt zu

 

Im Foto v.l.: Hong Gang, Hauptgeschäftsführer Great View Aseptic Packaging, und Roland Sossna, Red. molkerei-industrie


Great View Aseptic Packaging (Abk.: GA Pack) baut derzeit in Halle/Saale ein Produktionswerk für ziegelsteinförmige Kartonverpackungen. Die Fabrik ist in der ersten Ausbaustufe auf 4 Mrd. Packungen ausgelegt, investier werden im ersten Schritt 15 Mio. €, für den zweiten Schritt sind weitere 35 Mio. € budgetiert. Dann sollen in Halle auch 160 Beschäftigte (keine Chinesen) arbeiten. molkerei-industrie traf auf der Anuga FoodTec Hong Gang, Hauptgeschäftsführer und Minderheitsgesellschafter (> 10%) von GVAP.
Der charismatische ehemalige Tetra Pak Manager Hong Gang (das GA Management setzt sich übrigens aus lauter Ex-„Tetra Packern" zusammen) hat das Unternehmen 2006 in China gestartet und dort inzwischen einen Marktanteil von 13% erreicht – gegen mannigfaltige Widerstände. Widerstände, die er, wie er im Redaktionsgespräch sagte, unter Einschaltung der Wettbewerbsbehörden überwinden konnte. Das Unternehmen wächst seither jedes Jahr um 30% und verkauft, vorwiegend in China, 8 Mrd. Packungen/a, so Gong.


Innovative Verpackungen sind nicht Sache von GA, so Gang, der sich nur den nicht mehr patentgeschützten Ziegelsteinpackungen verschreibt. Diese bietet er aber auch preiswerter als der Wettbewerb an. GA ist bereits auf dem europäischen Markt und beliefert H-Milchhersteller in Frankreich, Italien, Deutschland und Osteuropa. Gong: „Es dauerte einige Zeit, bis wir mit unseren Verpackungen Vertrauen bei europäischen Molkereien fanden. Unser Markteintritt wird nun mit Sicherheit die Durchschnittsmarktpreise senken. Ähnlich wie in China, wo wir, bestätigt von Goldman Sachs, trotz einer deutlichen Rohstoffkostensteigerung umgerechnet 5 Mrd. € Wert im Markt mobilisiert haben, einfach durch Stimulierung des Wettbewerbs."


GA ist übrigens nur ein chinesisch geführtes Unternehmen, das Kapital wird mehrheitlich von internationalen Venture Capital Fonds gestellt. Dong plant, auch aus Umweltschutzgründen, so viel Material wie möglich aus Europa zu beziehen. Beim Rohkarton stößt er nach eigener Aussage jedoch auf spezielle Probleme im skandinavischen Raum – die rein rational möglicherweise durchaus schwer erklärbar sein dürften, so der Eindruck der Redaktion.

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