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Ernährungswirtschaft ist investitions- und expansionsbereit

Die deutsche Ernährungsindustrie ist trotz der Finanz- und Schuldenkrise optimistisch für 2012. Zwar kann die Branche kaum mit Verbesserungen ihrer Ertragslage rechnen, doch vor dem Hintergrund einer voraussichtlich stabilen Inlandsnachfrage und weiterer Zuwächse im Exportgeschäft sind die Nahrungsmittelhersteller expansions- und investitionsbereit, wie Dr. Otto A. Strecker, Vorstandsmitglied der AFC Consulting Group in Bonn, anlässlich des Unternehmertags Lebensmittel des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am 20. März in Köln feststellt.
Strecker stützt sich bei seiner Einschätzung auf die Aussagen der Geschäftsführer oder Inhaber von rund 150 repräsentativ ausgewählten Unternehmen der Top 1000 in der deutschen Ernährungsindustrie, die von dem auf die Agrar- und Ernährungswirtschaft spezialisierten Beratungsunternehmen alljährlich zu ihren Investitionsplänen befragt werden.

Im Blickfeld der Investoren
Aufgrund ihrer vergleichsweise stabilen Wachstumsperspektiven, insbesondere im Ausland, sieht der AFC-Vorstand die deutsche Ernährungsindustrie auch zunehmend im Fokus des Interesses von Finanzinvestoren. Wie die Beratungsexperten der AFC in ihrem soeben erschienen neuen Fachbuch „Werte schaffen für die Food Value Chain" erläutern, bietet der anstehende Konsolidierungsbedarf in der Ernährungsbranche gute Möglichkeiten für finanzkräftige Investoren, sich im Rahmen von „buy and build"-Strategien weitere Betriebe zuzulegen.
Da der Lebensmittelsektor zudem Raum für erhebliche organische Wachstumsphantasien bietet, nicht zuletzt weil viele deutsche Hersteller von Nahrungsmitteln gelernt haben, sich in fremden Märkten zu behaupten und sich dort zum Teil ausgezeichnete Verdienstmöglichkeiten zu erschließen, dürften Investoren die Branche nach Einschätzung der AFC in Zukunft immer öfter als einen Investitionsschwerpunkt entdecken. Auch aus den eigenen Reihen der Ernährungswirtschaft sehen die Experten zukünftig das Interesse an Übernahmen und Akquisitionen steigen.
Dies wird auch bei der Frage nach der Investitionsbereitschaft der Branche deutlich: Nach den Ergebnissen der AFC-Studie planen 40 Prozent der befragten Unter-nehmen, in den kommenden 24 Monaten Übernahme- oder Erweiterungsinvestitionen.

Expertise vonnöten
Damit solche Aktionen letztlich zum Erfolg führen, ist nach den Erfahrungen der AFC-Berater eine Vielzahl wichtiger branchenspezifischer Herausforderungen zu beachten. „Wirtschaftsprüfer und Juristen alleine können die spezifischen Chancen und Risiken solcher Transaktionen längst nicht mehr allein auf der Basis von Finanzkennziffern und vorhandener Vertragswerke bewerten", weiß Strecker.

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