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Schwälbchen Molkerei: Marktnachteil in der Frische

Für die Schwälbchen Molkerei AG war das Jahr 2011 ein wichtiges und ereignisreiches, aber auch sehr schwieriges Geschäftsjahr. Dies zum einen verursacht durch den Marktnachteil der unzureichenden Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte, bei gleichzeitig höheren Rohstoff-, Verpackungs- und Energiekosten. Zum anderen wegen der besonderen Aufwendungen infolge der Restrukturierung des Molkereisegments im Zuge der Schließung des Standorts Marburg.


2011 hat sich die Milchverarbeitung derSchwälbchen AG um 2,6% auf 179 Mio. kg leicht erhöht. Ein Umsatzanstieg, der sich aus der etwas höheren Milchverarbeitung und den weder der Höhe, noch dem Zeitpunkt nach ausreichenden Preisverbesserungen ergab, konnte die Belastung des Rohertrags durch steigende Rohstoff- und Verpackungskosten ausgleichen. Überproportional zur Verarbeitung stieg der Umsatz bei derSchwälbcheni AG um 15,6% auf 113,7 Mio. €. Die Harzmolkerei GmbH erreichte eine Umsatzerhöhung um 8,5% auf 11,6 Mio. €.


Bei der Schwälbchen Frischdienst GmbH stand die Geschäftsentwicklung 2011 ebenfalls unter dem Einfluss schwieriger Umfeldbedingungen sowie unter erschwerten Betriebsabläufen infolge der umfassenden Baumaßnahmen am Logistikzentrum in Mainz. Dabei konnte die Frischdienst GmbH den teilkonsolidierten Umsatz um 7,4% auf 102,3 Mio. € steigern.


Insgesamt erhöhte sich der konsolidierte Umsatz der Schwälbchen-Gruppe um 11,2% auf 198,9 Mio. €. Die Anzahl der Beschäftigten lag bei 358 (Vj. 347) Personen. Das Investitionsvolumen umfasste 4,5 Mio. € (Vj. 5,5 Mio. €).


Die Wirtschafts- und Ertragslage der Schwälbchen AG wurde in 2011 massiv belastet. Maßgeblich hierfür waren die branchenweit unzureichenden Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte, die seit Längerem den Anschluss an das Erlösniveau der anderen Milchverwendungen verloren haben. Dieser Vermarktungsnachteil führte neben den internen Belastungsfaktoren des Geschäftsumbaus zu einem hohen Jahresfehlbetrag von 2 Mio. €. Nach Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften verblieb ein negatives Ergebnis von 0,94 Mio. €.

 

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