Die Privatmolkerei Bauer wird auf ihrem Firmengelände ein
eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) bauen. Das Unternehmen realisiert das Projekt
eigenverantwortlich, wobei im Vorfeld auch intensive Gespräche mit der Stadt Wasserburg
geführt wurden. Das geplante Kraftwerk soll für Bauer ein Drittel der gesamten benötigten
Strommenge produzieren und das Unternehmen unabhängiger von externen
Stromanbietern machen. Die Besonderheit der Anlage: Die bei der Stromgewinnung
entstehende Abwärme wird bei Bauer außerdem zur Heißwassererzeugung genutzt.
Das durch die Abwärme erhitzte Wasser ersetzt rund 40 % des bisher eingesetzten
Heißwasserdampfs in der Produktion.

Das BHKW wird zunächst mit Erdgas betrieben, jedoch besteht
die Möglichkeit, das Kraftwerk nachträglich auf Bio- oder Holzgas umzurüsten.
Dafür müsste eine Biogas- bzw. Holzvergasungs-Anlage gebaut werden, die den entsprechenden
Brennstoff bereitstellt. Hierfür strebt Bauer eine Zusammenarbeit mit der Stadt
Wasserburg an. „Unser Ziel ist eine schlüssige Gesamtlösung“, sagt Markus
Bauer, Geschäftsführer der Privatmolkerei Bauer. Die Umsetzung des
Blockheizkraftwerks ist bis zum Frühjahr 2013 geplant.