DMK und Arla Foods wollen einen „Business Case" zur gemeinsamen Milchpulverherstellung entwickeln. Eine Arbeitsgruppe soll prüfen, ob eine gemeinsame Nutzung der Kapazitäten beider Unternehmen bzw. deren Ausbau im Hinblick auf wachsende Milchmengen in Schleswig-Holstein und Dänemark sinnvoll ist.
In den zurückliegenden Monaten hatte DMK bereits nach Partnern in Schleswig-Holstein gesucht. Der Sprecher der Geschäftsführung, Dr. Josef Schwaiger, dazu: „In Hohenwestedt haben wir eine leistungsfähige Milchpulver- und Butterproduktion, die wir gemeinsam mit anderen Molkereien noch effektiver gestalten können. Die nötigen Investitionen würden nur rund 30 % einer Neubaulösung betragen. Wir haben den Meiereien in Schleswig-Holstein dieses Angebot gemacht. Aber das Echo aus der Branche ist bescheiden."
Daher folgt nach einer ersten Kooperation mit Arla in der Molkenverarbeitung nun der nächste Schritt. DMK und Arla verfügen beide über Know-How in der Produktion von Milchpulver und sind führend in den Bereichen Qualität und Kosten. Auch im Vertrieb ergänzen sich die Unternehmen.
„Unser Ziel ist die Schaffung einer Plattform, um das prognostizierte Nachfragewachstum bei Milchpulverprodukten weltweit zu bedienen, besonders in Schwellenländern. Dies stellt eine bedeutende Investition dar und durch den gemeinsamen Bau dieser Produktionsstätte werden wir wirtschaftlicher arbeiten und die Risiken für beide Unternehmen senken", meint Peder Tuborgh, CEO Arla Foods.
Aufgrund der Gunstlage für die Milchproduktion wird die Milchmenge in Norddeutschland und Dänemark weiter zunehmen. „Dieses Wachstum wird nach 2015 über den jährlichen 1%-Steigerungen der vergangenen Jahre liegen. Die Möglichkeit für eine gemeinsame und damit besonders kosteneffiziente Verarbeitung dieser zusätzlichen Mengen sowie ggf. die Erweiterung bestehender Verarbeitungskapazitäten müssen wir prüfen", so Dr. Josef Schwaiger.