Anlässlich der Vorstellung des Internet-Portals durch
Bundesministerin Aigner am Mittwoch stellt Franz-Josef Möllenberg,
Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), fest, dass Frau
Aigner mit Begrifflichkeiten wie Klarheit und Wahrheit den falschen Eindruck
erwecke, als ob heute von der Lebensmittelwirtschaft nur gelogen und betrogen
würde. Dem sei aber nicht so, so Möllenberg. „Eine ganze Branche und ihre
Beschäftigten werden angegriffen.“ Aigner
wolle mit dem Portal davon ablenken, dass sie es als zuständige
Ministerin in der Hand hat, verbindliche, verbraucherfreundliche
Kennzeichnungsregeln auf den Weg zu bringen, dies aber nicht tut. „Frau Aigner
sollte den Ball flachhalten“, so Möllenberg weiter. „Verbraucherschutz wäre mit
am besten zu erreichen, wenn die NGG-Forderung nach einem Informantenschutz die
Unterstützung von Frau Aigner finden würde. Stattdessen besteht jetzt die Gefahr,
dass eine ganze Branche in Verruf gebracht wird. Unternehmen, die Lebensmittel
herstellen, haben sich an Recht und Gesetz zu halten. Wenn sie das nicht tun,
müssen sie rechtlich zur Verantwortung gezogen werden.“