DBV, DRV und BVE fordern die G20-Agrarminister auf, die
Funktionsfähigkeit der Warentermingeschäfte zu stärken und die Transparenz an
den Terminmärkten zu erhöhen. Die G20-Agrarminister beabsichtigen bei ihrem
Treffen am 22./23. Juni 2011 in Paris die Verabschiedung eines Aktionsplans zur Verbesserung
der weltweiten Ernährungslage und zur Eingrenzung starker
Preisschwankungen. Die Öffnung und Liberalisierung der europäischen Agrarmärkte
habe zu mehr Risiko und Unsicherheit für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft
geführt. Die Unternehmen seien deshalb auf funktionsfähige Instrumente für das
Risikomanagement angewiesen. Aus Sicht von DBV, DRV und BVE müssen
Termingeschäfte als Absicherungsinstrument für die Agrar- und Ernährungswirtschaft in ihrer Funktionsweise
und Leistungsfähigkeit unbedingt gestärkt werden. DBV, DRV und BVE begrüßen deshalb
die Zielstellung der G20-Agrarminister, das Handelsgeschehen an den Rohstoffmärkten
transparenter zu machen. Maßnahmen, die das Engagement auf den Warenterminmärkten
einschränken, beurteilt die Agrar- und Ernährungswirtschaft dagegen sehr kritisch, da
sie zu weniger Liquidität führen und damit das Funktionieren der Terminmärkte in Frage
stellen.