Dr. Guido Basilico, von der Universität Mailand hat über 100
Patienten untersucht, die über Laktoseunverträglichkeit klagen. Das Ergebnis:
viele, die über Probleme beim Milchgenuss klagen, sind gestresst, ängstlich
oder depressiv. Die Symptome sind
unzweifelhaft vorhanden, doch die Ursache liegt eher in der Psyche als in
körperlicher Reaktion, fanden die Forscher heraus. Dass die vermeintlich Laktoseintoleranten
Milch völlig aus der Ernährung streichen, könne zu ernsten Problemen wie
Unterversorgung mit Kalzium führen. Basilico geht in der Analyse seiner Studie
so weit zu folgern, dass viele „Laktoseintolerante“ erst Symptome entwickeln,
wenn bekannte Persönlichkeiten in den Medien von ähnlichen Problemen berichten,
obwohl Laktose in ihrem Körper einwandfrei verdaut wird. Basilico empfiehlt
Ärzten, vor allem junge Mütter besser zu beraten. Die Studie wurde soeben auf
der Digestive Disease Week Conference in t den USA vorgestellt.