Nach Ansicht des Westfälisch-Lippischen
Landwirtschaftsverbands (WLV) kann der Vorschlag der EU-Kommission, künftig die
grenzüberschreitende Bündelung von Milchbauern zu erlauben, dem erfolgreichen
deutschen Modell der Milcherzeugergemeinschaften europaweit zum Durchbruch
verhelfen. „Die Unterstützung der an Privatmolkereien liefernden Milchbauern
durch die Förderung von Erzeugergemeinschaften ist wichtig und richtig. Sie ist
auch eine Bestätigung des großen Engagements, das unser Verband auf diesem
Gebiet seit Jahren zeigt“, so WLV-Präsident Franz-Josef Möllers. Sein Verband
weist darauf hin, dass von der in Nordrhein-Westfalen erzeugten Milch etwa 80 %
in genossenschaftlichen Unternehmen verarbeitet werden. Die restlichen 20 %,
rund 560 Mio. kg pro Jahr, werden an private Molkereien geliefert. Der WLV
bemühe sich seit Jahren, die nicht genossenschaftlich organisierten Milchbauern
in Milcherzeugergemeinschaften (MEG) zu bündeln und damit deren
Verhandlungsposition im Markt zu stärken.