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Rentenbank-Agrarbarometer

Datum: 30.07.2024Quelle: Rentenbank

Das Agrar-Geschäftsklima verbessert sich laut Umfragen des Agrarbarometers der Landwirtschaftlichen Rentenbank von -2,1 Punkten im Frühjahr auf jetzt -1,6 Punkte. Grund hierfür ist die positivere Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage durch die befragten Landwirtinnen und Landwirte. Gleichzeitig bleibt ihre Einschätzung der zukünftigen Lage nahezu unverändert pessimistisch. Das ist der aus-schlaggebende Faktor für die sinkende Investitionsbereitschaft.
Mehr als die Hälfte der im Rahmen des Agrarbarometers befragten Landwirtinnen und Landwirte beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut oder befriedigend. Die positivere Einschätzung beruht vor allem auf den erwarteten Ernteergebnissen, günstigen Witterungsbedingungen und stabilen Erzeugerpreisen. Die jüngsten Ernteergebnisse unter-schreiten jedoch die Erwartungen der letzten Monate. Das leichte Stimmungshoch könnte daher vor allem bei den Ackerbaubetrieben lediglich eine Momentaufnahme gewesen sein.
Die Einschätzung der zukünftigen Lage bleibt bei allen Betriebstypen im Schnitt deutlich negativ. Während die Ackerbaubetriebe etwas weniger negativ in die Zukunft blicken als in der Frühjahrserhebung, schätzen die Futterbau- und Veredlungsbetriebe ihre Aussichten noch schlechter ein. Die Gründe dafür sind vielfältig. Hohe Betriebsmittelpreise werden von den Befragten hier ebenso genannt wie Umweltauflagen, Investitionskosten und die Agrarpolitik.
Die insgesamt verhaltenen Zukunftserwartungen spiegeln sich in der Investitionsbereitschaft der Landwirtinnen und Landwirte wider. Während in den letzten 12 Monaten noch 77 Prozent der Befragten investiert haben, wollen in den nächsten 12 Monaten nur noch 63 Prozent investieren. Bei den Lohnunternehmen sind es sogar nur noch 53 Prozent, die Investitionen in den kommenden Monaten planen. Tatsächlich investiert haben von ihnen in den vergangenen Monaten 80 Prozent.
Im Durchschnitt gaben die Landwirtinnen und Landwirte am meisten für Maschinen der
Außenwirtschaft aus, gefolgt von Stallbauten und Landkauf. Die größten Investitionsvolumina in den kommenden Jahren sind laut der Befragungen in den Veredlungsbetrieben geplant.

 

Foto: Rentenbank

Roland Sossna / moproweb

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