„Nahrungsmittel dürfen nicht zum Spielball internationaler Finanzjongleure werden“, fordert Jürgen Abraham, Vorsitzender der BVE. Ein gesundes, an realwirtschaftlichen Verhältnissen orientiertes Maß an Spekulation sei hingegen für das Funktionieren der Märkte und das Absichern von Geschäften notwendig. Der exzessiven Spekulation mit Agrarrohstoffen sei allerdings Einhalt zu gebieten. Die Politik sei deshalb aufgefordert, mehr Klarheit über Akteure und Kontraktvolumina an internationalen Warenbörsen und den spekulativen Einfluss auf die Preisbildung zu schaffen. Darüber hinaus sind laut BVE geeignete Maßnahmen zu prüfen, die Warentermingeschäfte enger an das realwirtschaftliche Marktgeschehen zu binden. Angesichts der Bedeutung der Thematik wird sich die BVE am 18. November 2010 in Berlin in ihrem 2. Rohstoffkongress intensiv mit dem Thema „Rohstoffspekulation und Strategien für das Risikomanagement“ auseinander setzen.