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EDA kommentiert Vorschläge der High Level Expert Group

 

Der Europäische Milchindustrieverband EDA kritisiert, dass die sog. High Level Expert Group nicht tiefer in die Materie „Milchmarkt" eingestiegen ist. Kern einer Milchmarktpolitik müsse immer noch die Wertschöpfung entlang der gesamten Kette sowie die Entwicklung von Absatzmärkten bleiben. Die Experten der Arbeitsgruppe hätten der Wettbewerbsfähigkeit desSektors nicht genügend Rechnung getragen und keine Instrumente entwickelt, wie sie ein extrem volatiler Markt benötigt.

Konkret müsse es bei der von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Intensivierung von F&E um Produktinnovation, Verwertung von Kuppelprodukten, Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Minimierung von Umweltauswirkungen gehen.

Die Arbeitsgruppe habe die Auswirkungen der neuen Auflagen für Claims und Kennzeichnung nicht ausreichend berücksichtigt, so EDA. Diese gäben konkurrierenden Branchen bei der Herstellung von Substituten Vorteile im Wettbewerb. EDA sieht keinen Anlass für weitergehende Ursprungskennzeichnungen, da diese dem Binnenmarkt-Gedanken zuwider liefen und freien Handel erschwerten.

Bei der Regulierung der Beziehungen zwischen Molkereien und Erzeugern müsse dieKommission sicher stellen, dass die Integrität von Genossenschaften nicht gestört wird und es keine Diskriminierung von Privatmolkereien gibt. Insbesondere dürfe es für lediglich Milch handelnde Erzeugerzusammenschlüsse keine Ausnahmen im Wettbewerbsrecht geben, so der Verband.

EDA schlägt vor, dass die Auslagerung von Interventionsbeständen in strategischer Sichtweise erfolgt, um extreme Volatilität zu unterbinden.

Der Verband begrüßt Richtlinien für Lieferverträge, aber nur wenn ihre Anwendung auf freiwilliger Basis erfolgt. Es dürfe Mitgliedsstaaten nicht freigestellt werden, solche Richtlinien als verbindlich zu erklären. Dies wäre eine Renationalisierung der Agrarpolitik.

EDA-Vorsitzender Werner Buck (sinngemäß):  „Der Ansatz der EU muss davon bestimmt werden, dass alle Beteiligten in der Kette in einem wirtschaftlich lebensfähigen Umfeldbleiben … Die EU Kommission sollte über Möglichkeiten nachdenken, den Milchsektor wettbewerbsfähig zu machen, und sich vor allem extreme Preisvolatilität und Wertschöpfung kümmern."

 

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