Saputo (Umsatz 15 Mrd. CA$) hat im Rahmen einer auf vier Jahre angelegten Optimierungs-Strategie Fabrikschließungen angedeutet. CEO Lino Saputo hat dabei die USA und Australien sowie in geringerem Maße Kanada und Großbritannien als wahrscheinliche Ziele für Werksschließungen genannt, die jedoch mit Investitionen zur Verbesserung der Effizienz in anderen Werken einhergehen. Die Optimierung steht im Mittelpunkt der fünf strategischen Initiativen von Saputo, um bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 ein bereinigtes EBITDA von 2,13 Mrd. CA$ zu erreichen.
Saputo hat bereits einige Schritte unternommen, wie z.B. die bereits angekündigte Schließung eines Werks in Belmont, Wisconsin, und die Umstellung des Werks in Reedsburg im selben Bundesstaat von Mozzarella- auf Ziegenkäseproduktion. Ein weiteres Werk in Tulare, Kalifornien, ist ebenfalls zur Schließung vorgesehen, ebenso wie die australischen Fabriken in Maffra und Cobram.
Saputo setzt auch auf pflanzliche Molkereialternativen, allerdings nur als Werklohnhersteller. Auf der Getränkeseite gibt es lt. Lini Saputo zu viele Marken (frei übersetzt): “Wir wollen nicht mit einer weiteren Marke auf den Markt kommen und damit die Gewinnspanne aushöhlen. Einige der börsennotierten Unternehmen für pflanzliche Getränke verdienen kein Geld”. In Bezug auf die Käsemarke Cathedral City dfer britischen Dairy Crest, die gerade eine vegane Variante auf den Markt gebracht hat, deutete Saputo eine Ausweitung der Marktpräsenz über Großbritannien und Deutschland sowie Kanada und die USA hinaus an.