Der Nutri-Score wird bis Ende des Jahres aktualisiert. Die Kennzeichnung sollte dann besser mit den allgemeinen Ernährungsempfehlungen übereinstimmen. Die sieben Länder, die das System anwenden – Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Spanien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg – haben sich bereit erklärt, die Punktzahl auf der Grundlage der Empfehlungen anzupassen.
Der Algorithmus, der zur Berechnung der Punktzahl verwendet wird, wird auch an den Zucker- und Salzgehalt angepasst. Für Produkte mit denselben Inhaltsstoffen werden nun bis zu 15 bzw. 20 Punkte extra berechnet. Fünf Produktkategorien werden ebenfalls angepasst. Nüsse und Samen werden nicht mehr unter “Obst und Gemüse”, sondern unter “Fette und Öle” fallen. Pflanzenöle, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind, wie z. B. Olivenöl und Walnussöl, erhalten daher eine bessere Bewertung und werden in der Regel von einer C- in eine B-Note eingestuft. Außerdem wird zwischen rotem Fleisch und Geflügel unterschieden.
Der Nutri-Score wurde 2017 eingeführt, um Verbraucher besser über den Nährwert von Produkten zu informieren. Er gibt Lebensmitteln Punkte, die von -15 für die “gesündesten” bis +40 für die “ungesündesten” reichen. Der Wissenschaftliche Ausschuss empfiehlt, die für die Bereiche A und B erforderlichen Punktzahlen um einen Punkt anzupassen. Dies bedeutet, dass weniger Produkte die A-Note erhalten werden.