Die Einzelhandelspreise für Milcherzeugnisse spiegeln auch im UK allmählich den Anstieg der Produktionskosten wider, nachdem sie jahrelang relativ stabil waren. Die Inflation bei den Verbraucherpreisen für Milch, Butter und Käse folgt auf den starken Anstieg der Milchpreise, die von den Milchverarbeitern gezahlt werden müssen, um die Milchversorgung sicherzustellen.

Während die Verarbeiter während des größten Teils des Jahres 2021 steigende Inputkosten zu verzeichnen hatten, gab es bei den Verbraucherpreisen erst im letzten Quartal 2021 eine deutliche Veränderung. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Einzelhandelspreisindex für Milch, Butter und Käse relativ unverändert geblieben, obwohl die allgemeine Inflation langsam anstieg.

Seit dem 21. Oktober hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise für Molkereiprodukte jedoch deutlich verschoben, so dass die fehlende Aufwärtsbewegung der letzten Jahre wieder wettgemacht wurde.

Einzelhandelspreisindex für Milchprodukte

Die Verknappung der Milcherzeugung, die sich im letzten Herbst als Problem herausstellte, in Verbindung mit dem anhaltenden Aufwärtstrend der Erzeugermilchpreise seit Anfang 2022 hat nun genügend Druck erzeugt, um die höheren Produktionskosten an die Einzelhändler und damit an die Verbraucher weiterzugeben.

Für die Molkereien besteht die Herausforderung darin, weiterhin die notwendigen Preiserhöhungen bei ihren Einzelhandelskunden durchzusetzen, während die Verbraucher mit einer Lebenshaltungskostenkrise konfrontiert sind.

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