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Optimale Kälberaufzucht

Datum: 12.07.2022Quelle: LVN

 

 

Die Themen Tierschutz und Tierwohl rücken immer mehr in den Fokus der öffentlichen und politischen Diskussion. Dies betrifft auch die Kälberhaltung. Umfassendes Wissen für eine optimierte Aufzucht von Kälbern liegt mittlerweile vielfach vor. Aktuelle Studien zeigen aber auch, dass die Umsetzung vieler und vor allem auch neuer Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zur Kälberaufzucht in der Praxis häufig noch besser unterstützt werden muss. Genau hier setzt die Kälberinitiative Niedersachen, kurz KiNi, mit ihrem Ansatz „Vital. Von Anfang an“ an, um gemeinsam mit Betriebsleitern und Betriebsangehörigen gute Aufzuchterfolge zu erzielen.

KiNi ist eine Beratungsinitiative im Auftrag des Landes Niedersachsens zur Optimierung der Kälberhaltung in niedersächsischen Betrieben. „Unser Ziel ist, dass die Kälber gesund bleiben und sich gut entwickeln. Um unsere Landwirte immer auf den neusten Kenntnisstand zu bringen, wurde ein umfangreiches und leicht zugängliches Beratungs- und Informationsangebot für Landwirte geschaffen“, erklärt Jan Heusmann, Vorstand der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN).

Die Gesamtkoordination liegt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Unterstützt wird die Kälberinitiative von zahlreichen niedersächsischen Verbänden und Organisationen, die sich als Kooperationspartner aktiv in das Expertennetzwerk einbringen und bereits im Vorfeld maßgeblich an der Entwicklung der Kälberinitiative mitgewirkt haben. Unter anderem sind hier die Landwirtschaftskammer, die Niedersächsische Tierseuchenkasse, die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung (VIT), das Landvolk, der Landeskontrollverband Niedersachsen, der Rindergesundheitsdienst der LUFA Nord-West und die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen zu nennen. Ebenfalls eingebunden sind die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und der Vieh- und Fleischhandelsverband Niedersachsen sowie die niedersächsischen Zucht- und Vermarktungsorganisationen.

Übergeordnetes Ziel der Beratungsinitiative KiNi ist zum einen das Tierwohl. Durch Optimierungen in den Bereichen Geburts-, Haltungs-, Fütterungs-, und Gesundheitsmanagement sollen die Totgeburten-, Erkrankungs- und Mortalitätsraten bei Kälbern reduziert werden. Zum anderen geht es um die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Betriebe. „Die erfolgreiche Kälberaufzucht ist ein wichtiger Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg auf allen Milcherzeugerbetrieben“, so Manfred Tannen, Milcherzeuger und Vizepräsident des Landvolk Niedersachsen. Aus ökonomischer Sicht werden eine Verbesserung der Kälberqualität (Gewicht und Entwicklungszustand), die Erhaltung des Leistungsvermögens (tägliche Zunahmen) sowie die Erhöhung des monetären Wertes durch eine Optimierung des Gesundheits- und Entwicklungszustands angestrebt. Die Kälberinitiative Niedersachsen richtet sich sowohl an Milchvieh-, und Mutterkuhhalter als auch an Mastbetriebe mit Kälberhaltung.

 

Roland Sossna / moproweb

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