John Allen (im Screenshot) vom britischen Agrarberatungsunternehmen Kite Consulting wies am 31. Mai auf der IFCN Dairy Conference 2022 | Next Generation of Dairy Farming & Dairy Farmer darauf hin, dass man Nachhaltigkeit gut auch anders herum betrachten kann. Wenn man sich auf die erzeugten Nährstoffe je kg CO2-Emissionen bezieht, dann schneiden Vollmilch und VMP ungefähr 16 Mal besser ab als die wegen ihrer angeblichen Nachhaltigkeit so sehr gehypten Mopro-Alternativen.
Eingehend darauf, wie man Milchproduktion der besonders ethisch gesinnten Generation Z vermitteln könnte, empfahl Allen, das Narrativ einfach umzudrehen. Pflanzenbasierende Produkte werden von Anfang an industriell hergestellt, die Produktion befindet sich in der Hand des Big Business. Die langfristigen Auswirkungen pflanzlicher Alternativen für Gesundheit und Umwelt sind keineswegs bekannt. Dagegen sind natürliche Produktionsverfahren von Lebensmitteln wie die Milchwirtschaft von Natur aus sicher und liegen i.d.R. in der Hand von Familienbetrieben, die ihre Kenntnisse und Expertise von Genration zu Generation weitergeben.
Wie aktuell viele andere Analysten, wies Allen auf eine drohende Unterdeckung der Nachfrage nach Mopro im Weltmarkt hin:
