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Aus für Großfusion in Österreich

Datum: 28.05.2022Quelle: Salzburger Nachrichten / Wiener Zeitung

 

 

 

Die geplante Fusion der Alpenmilch Salzburg Genossenschaft mit der Gmundner Molkerei ist abgeblasen. Stattdessen wird die Gmundner Molkerei die seit 2019 mit der Privatmolkerei Jäger im oberbayerischen Haag vertiefen. Jäger betreibt am Standort Gmunden eine Pasta filata Käserei, die von der Genossenschaft mit 70 Mio. kg Rohstoff versorgt wird. Hermann Jäger hat der Genossenschaft eine gleichberechtigte Beteiligung angeboten, so dass die Gmundner Molkerei bestehen bleibt und die Landwirte Miteigentümer der Milchwerke Jäger GmbH werden.

Die SalzburgMilch hat die Fusionsgespräche mit der Gmundner Molkerei abgebrochen. Dieser Verhandlungsstopp habe keinerlei Auswirkungen auf die SalzburgMilch – das Unternehmen werde seinen Weg unbeirrt fortführen, heißt es aus Salzburg.

Offenbar hat die von Jäger gebotene Standortsicherung für die Gmundner Molkerei deren Entscheidungsgremien überzeugt – im Falle der Fusion mit der SalzburgMilch wäre der Rohstoff wohl nach deren Werk in Lamprechtshausen gegangen. Außerdem soll es in der Gmundner Molkerei eine Gruppe von Landwirten geben, die an der Anbindehaltung festhalten wollen, was nur schwer mit der Premiumphilosophie der SalzburgMilch zu vereinbaren wäre.

In den nächsten Wochen sollen die Gesellschaftsverträge für Gmundner/Jäger final ausgearbeitet werden, anschließend werden sie den rund 2.000 Mitgliedern auf der Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt.

 

Roland Sossna / moproweb

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