“Die brutale Wahrheit der Inputkosten ist noch nicht ganz durchgesickert”, sagt Emmi-CEO Urs Riedener im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Dem Unternehmen machen aktuell die höheren Kosten und die Inflation zu schaffen. Emmi wird die Kostensteigerungen nicht aus eigener Kraft stemmen: “Mit den knappen Margen in unserer Branche ist es nicht möglich, die teils extremen Inputkostensteigerungen gänzlich selber zu tragen”, so Riedener. Emmi will daher Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben. Preisverhandlungen in DACH sind mittlerweile abgeschlossen, wie Riedener erklärt. “Doch die ausgehandelten Preissteigerungen werden für die Zukunft nicht ausreichen”. Denn sie würden noch auf der Annahme geringerer Inflationsraten basieren. Für Emmi heißt das, dass bald schon wieder neue Verhandlungen aufgenommen werden müssen.
Firmenübernahmen haben für Emmi aktuell keine Priorität- Riedener: “Momentan ist der Schutz vor den steigenden Kosten das Wichtigste für unser Geschäft.”